Chan di chummi

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„Ich wünschte, ich fände die wahre Liebe …
Ich wünschte, ich hätte einen Mann, ein Kind und eine eigene Familie …
Aber diese grausame Welt wird das nie zulassen.“
Diese Worte hört man, wenn man vertrauter wird mit den „Khusras“, der stark in sich gefestigten Gemeinschaft von Transsexuellen in Pakistan – einem Land, das bestimmt wird von einer Mischung aus religiösem Fana­tismus, dem Militär und einer in demokratischen Dingen unterentwickelten Elite. Diese auffällig große Gemeinschaft der Khusras ist gut eingebettet in die komplexen alten Traditionen der pakistanischen Ge­sell­schaft – manchmal harmonisch, manchmal in einem merkwürdigen Widerspruch.
Mein Film ist ein leidenschaftlicher Versuch, einen intimen Kontakt mit der Khusra-Gemeinschaft herzustellen und zu verstehen, wie es sich anfühlt, in einer Welt zu leben, in der es immer nur männlich oder weiblich zu ge­ben scheint. Schließlich ist das Ziel des Films, diese Grenzen zu überschreiten und sich gemeinsam dem Wesentlichen des Lebens zu nähern, dem nie endenden Wunsch danach, zu lieben und geliebt zu werden.
Mein Film ist keine anthropologische Studie. Die Reise, die der Film unternimmt, wird nicht vom Wunsch nach Sensationen bestimmt, sondern von der Neugier auf jene Menschen, die auf eine sehr besondere Art und Weise leben. Durch den Austausch mit dem Filmemacher wird auch der Gruppe selbst bewusst, dass es vertretbar ist, ihr Leid und ihre Frustrationen mit an­de­ren zu teilen, und dass es in der Welt Menschen gibt, die sich mit dem Le­ben und den Problemen der Khusra-Gemeinschaft befassen.
Khalid Gill

Details

  • Länge

    80 min
  • Land

    Pakistan, Deutschland
  • Vorführungsjahr

    2009
  • Herstellungsjahr

    2008
  • Regie

    Khalid Gill
  • Mitwirkende

  • Produktionsfirma

    Say Cheese Productions; Little Dots Film Productions
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Dokumentarfilm