Die Ehe der Maria Braun

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Maria und Hermann Braun werden während des II. Weltkrieges getraut. Einen halben Tag und eine Nacht sind sie zusammen, dann muß Hermann zurück an die Front. Nach Kriegsende wird er vermißt. Außer Maria glaubt niemand, daß er noch lebt.
In einer Bar, die ausschließlich amerikanischen Soldaten vorbehalten ist, arbeitet Maria als Animierdame. Sie begegnet dem Schwarzen Bill, wird schwanger. Eines Abends, Maria liegt mit Bill im Bett, steht Hermann vor ihr. Wütend prügelt Hermann auf Maria ein. Sie erträgt die für Hermann so demütigende Situation nicht und schlägt Bill eine Flasche über den Kopf. Er wird an der Verletzung sterben.
Vor dem Staatsanwalt nimmt Hermann die Schuld an Bills Tod auf sich: Er wird verurteilt. Im Zuchthaus während eines Besuchs sagt sie: "Ich werde arbeiten. Und mit dem Leben fangen wir an, wenn wir wieder zusammen sind."
Maria hat eine Fehlgeburt. Kurze Zeit später lernt sie im Zug den Textilfabrikanten Karl Oswald kennen. Maria wird seine Sekretärin, seine Assistentin und Vertraute. Schließlich auch seine Geliebte. Weil sie klare Verhältnisse schätzt, erzählt sie Hermann von Oswald.
Maria hat Erfolg. Sie bezieht ein Einfamilienhaus. Als Hermann aus dem Zuchthaus entlassen wird, kommt Maria knapp zu spät, um ihn abzuholen. Er hat einen Brief hinterlassen: "Weil ich dich liebe, brauch ich ein eigenes Leben. Wenn ich es habe, werde ich wiederkommen und dich fragen, ob du meine Frau sein willst." […]

Details

  • Länge

    120 min
  • Land

    Deutschland
  • Vorführungsjahr

    2010
  • Herstellungsjahr

    1978/79
  • Regie

    Rainer Werner Fassbinder
  • Mitwirkende

    Hannah (Hanna) Schygulla, Klaus Löwitsch, Ivan Desny, Gisela Uhlen, Elisabeth Trissenaar, Gottfried John, Hark Bohm, George Eagles (aka: Byrd), Claus Holm, Günter Lamprecht, Anton Schiersner, Lilo Pempeit (aka: Liselotte Eder), Sonja Neudorfer, Volker Spengler, Isolde Barth
  • Produktionsfirma

    Albatros Filmproduktion; Fengler Films; Filmverlag der Autoren; Tango Film; Trio Film; WDR
  • Berlinale Sektion

    Retrospektive
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Rainer Werner Fassbinder

Geboren 1945 in Bad Wörishofen. Bedeutendster und international gefeierter Regisseur des Neuen Deutschen Films, 1969 Berlinale-Teilnahme mit dem Spielfilmdebüt Liebe ist kälter als der Tod. Fassbinder war auch als Produzent von Filmen und Theaterstücken, als Autor und Darsteller in eigenen und den Werken anderer tätig. 1978/79 begann er eine Trilogie, bei der Frauen im Zentrum deutscher Alltagsgeschichten stehen: Die Ehe der Maria Braun, Lola und Die Sehnsucht der Veronika Voss. Fassbinder starb 1982 in München, in nur 14 Jahren drehte er 44 Filme.