Generations
GENERATIONS ist ein Film darüber die Tradition des persönlichen, experimentellen Filmmachens weiterzugeben. Barbara Hammer, 70 Jahre alt, gibt ihre Kamera an Gina Carducci, eine junge queere Filmmacherin. Sie filmen während der letzten Tage von Astroland auf Coney Island, New York, und die Filmmacher entdecken, dass die unausweichliche Tatsache des Alterns sich in der Architektur des Freizeitparks und in der Emulsion des Mediums Film selbst widerspiegelt.
In einer Zeit, in der das Digitale die Kunst dominiert, geben sie sich der „Do-It-Yourself“-Ästhetik hin: Gina Carducci, eine junge 30jährige Filmemacherin, die 16mm-Filme entwickelt, und Barbara Hammer, eine 70jährige Pionierin des queeren Experimentalfilms. Hammer lädt Carduci ein, mit ihr an einem neuen Film zu arbeiten, GENERATIONS.
Mit Hammers spontaner Art zu filmen, und Carduccis Filmausbildung machen sich die beiden Filmamcherinnen aus verschiedenen Generationen daran, die letzten Tage des Astroland zu filmen. Der alte, aber lebendige Vergnügungspark, ein Bild für die 70jährige Hammer, ist die passende Umgebung für das Filmdrama der beiden Bolex-Filmerinnen.
Inspiriert diurch den revolutionären Shirley Clarke Film BRIDGES-GO-ROUND (1953), indem Clarke das gleiche Material zweimal mit unterschiedlicher Vertonung verwendet, gehen Carducci und Hammer noch darüber hinaus. Beide Filmemacherinnen verwenden das gleiche Bild- und Tonmaterial, um daraus ihre eigene Version/Vision zu schaffen. Carducci arbeitet mit Film, während Hammer digital schneidet, was auch das Endformat des Films wurde.
Details
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Länge
30 min -
Land
USA -
Vorführungsjahr
2011 -
Herstellungsjahr
2010 -
Regie
Barbara Hammer, Gina Carducci -
Mitwirkende
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Produktionsfirma
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Berlinale Sektion
Forum -
Berlinale Kategorie
Kurzfilm -
Teddy Award Gewinner
Best Short Film
Bilder aus dem Film
Biografie Barbara Hammer
Barbara Hammer wurde am 5. Mai 1939 in Hollywood, Kalifornien geboren. Sie arbeitet vorwiegend mit Film und Video und hat über 80 Arbeiten in einer 30 Jahre dauernden Karriere realisiert. Sie gilt als Pionierin des Queer Cinema. Ihre experimentellen Filme aus den 1970er Jahren beschäftigten sich oft mit Tabuthe- men wie Menstruation, dem weiblichen Orgasmus und lesbischer Sexualität. In den 1980ern nutzte sie den optischen Printer, um Fragen der Wahrnehmung und Fragilität im 16mm Film zu erötern. Optic Nerve (1985) und Endangered (1988) wurden von den Whit- ney Museum of American Arts Biennalen 1985 und 89 ausgewählt, Nitrate Kisses (1992) für die Whitney Biennale 1993. Ihre fac- ettenreichen Filmessays versuchen die Zuschauer körperlich und intellektuell zu involvieren, in der Hoffnung sie zu aktivieren und soziale Veränderungen herbeizuführen. Barbara Hammer lebt und arbeitet in New York City.
Filmografie Barbara Hammer
1979 Available Space | 1979 Bent Time | 1979 Dream Age | 1986 Snow Job | 1987 No No Nooky T.V. | 1989 Sill Point | 1991 Vital Signs | 1993 Sanctus