Glaube, Liebe, Tod

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Maria Schmidleitner (82), die zierliche, agile Mutter, will sich mit ihrem kranken, übergewichtigen Sohn Peter (63) im Brandenburgischen auf einem Hausboot erholen. Auf der Autofahrt zum Boot nehmen sie gegen den Willen der Mutter einen jungen Anhalter mit, der den ewigen Konflikt zwischen Mutter und Sohn aber nur vertieft und schnell wieder abgesetzt wird. An Bord des Hausbootes werden die Gebrechen des Sohnes endgültig zur Waffe der Mutter, die Peter mit ihren Fragen nach Blutdruck und Zuckerwerten nervt. Dieser will eigentlich nur uneingeschränkt von ihr geliebt werden. Sein spätes Coming Out, ihre sentimentalen Erinnerungen an Hitler, und immer wieder Streit, aber auch Küsse, werden jäh gestoppt, als der Motor des Bootes ausfällt. Manövrierunfähig und voller Panik entdecken sie einen blinden Passagier an Bord. Während Peter Interesse an dem Fremden zeigt, fürchtet die Mutter um Werte und Kultur der Heimat. Aus dem kleinen persönlichen Terror des Alltags tritt eine Welt aus Gewalt und Mord in ihr Leben. In GLAUBE, LIEBE, TOD rechnet Peter Kern mit dem angeblichen Kampf der Kulturen und der Unfähigkeit zu lieben ab.

Details

  • Länge

    64 min
  • Land

    Österreich, Deutschland
  • Vorführungsjahr

    2012
  • Herstellungsjahr

    2011
  • Regie

    Peter Kern
  • Mitwirkende

    Traute Furthner, Peter Kern, Joao Moreira Pedrosa
  • Produktionsfirma

    Kulturfabrik Austria
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Peter Kern

Geboren 1949 in Wien. War Sängerknabe und Theaterschauspieler. Ab 1973 Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder. 1978 Bundesfilmpreis für seine Rollen in HITLER – EIN FILM IN DEUTSCHLAND und FLAMMENDE HERZEN. 1986 erster eigener Spielfilm EINE HANDVOLL VERGNüGEN. Darsteller unter anderem in Filmen von Werner Schroeter, Hans-Jürgen Syberberg, Christoph Schlingensief. 2001 mit FIFTY-FIFTY im Kurzfilmwettbewerb der Berlinale vertreten. Zuletzt 2012 mit GLAUBE, LIEBE, TOD Gast des Panoramas