Henri 4

Frankreich im 16. Jahrhundert. Der mächtigste Staat Europas wird von einem Glaubenskrieg zerrissen. Auf der einen Seite kämpft die Mehrheit der Katholiken, zu denen auch der Hof in Paris gehört. Auf der anderen Seite stehen die Protestanten, die man hier Hugenotten nennt. In Paris herrscht Katharina de Medici. Sie sucht mit aller Macht den Thron für ihre drei Söhne zu erhalten. Doch im Süden Frankreichs, im kleinen Königreich Navarra, wächst ihr ein Gegner heran, von dem sie noch nichts ahnt: Henri von Navarra.
Henri wird auf dem Schlachtfeld zum Mann. Im Heerlager erreicht ihn ein Brief. Katharina de Medici möchte ihre Tochter Margarete mit Henri verheiraten. Zwischen Hugenotten und Katholiken soll endlich Frieden einkehren. Seine Mutter drängt Henri, das Angebot anzunehmen. Die Söhne Katharinas leiden an einer rätselhaften Blutkrankheit, sollten sie sterben, wäre Henri König von Frankreich. Die Hochzeit von Henri und Margarete endet in der Bartholomäusnacht. In diesem Blutbad sterben 30.000 Hugenotten, Henri überlebt, wird jedoch im Louvre als Gefangener gehalten. Doch Margarete liebt den Mann, den sie aus Gründen der Staatsräson heiraten musste. Henri erfährt jedoch, dass sie von dem mörderischen Plan ihrer Mutter wusste, und verstößt sie. Nachdem Henri die Flucht gelungen ist, setzt er mit seinen Protestanten den blutigen Glaubenskrieg fort. Er will ein Reich erschaffen, das sich auf humanistische Gedanken gründet. Dann lernt er die Liebe seines Lebens kennen: Gabrielle d’Estrées.
Als Henris Schwager Heinrich III., der letzte Sohn Katharina de Medicis, ermordet wird, heißt der neue König: Henri IV. Margarete macht sich wieder Hoffnungen. Das setzt ein Räderwerk aus Verrat und Intrigen in Gang.

Details

  • Länge

    155 min
  • Land

    Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich
  • Vorführungsjahr

    2010
  • Herstellungsjahr

    2010
  • Regie

    Jo Baier
  • Mitwirkende

    Julien Boisselier, Joachim Król, Roger Casamajor, Armelle Deutsch, Chloé Stefani, Ulrich Noethen, Devid Striesow, Hannelore Hoger, Gabriela Maria Schmeide, Andreas Schmidt, Sandra Hüller, Sven Pippig, Karl Markovics, Kristo Ferkic, Manfred Schmid, Christine Urspruch, Marta Calvó, André M. Hennicke, Johannes Silberschneider, Wotan Wilke Möhring, Antoine Monot Jr., Adam Markiewicz, Matthias Walter, Pep Anton Muñoz
  • Produktionsfirma

    Ziegler Film Gmbh & Co. KG, Berlin; GeTeVe, Paris; Institut de Cinema Catalá, Barcelona; Wega Film, Wien; MMC, Hürth; B.A. Produktion, München
  • Berlinale Sektion

    Special
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Jo Baier

Geboren am 13.2.1949 in München. Studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Amerikanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität, Promotion 1980. Seit 1979 vorwiegend für Fernsehsender Regisseur von Dokumentar- und Spielfilmen. Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der AdolfGrimme-Preis und der Deutsche Fernsehpreis. Sein Kinofilm WILDFEUER errang eine Nominierung für den Bundesfilmpreis. 

Filmografie Jo Baier

1983 Die Mission. Film vom Frieden und seinem Krieg | 1985 Raunacht | 1986 Sciefweg | 1988 Rosse | 1991 Wildfeuer | 1993 Die indische Ärztin - Die Heimkehr | 1998 Der Laden | 2001 Wambo | 2002 Schwabenkinder | 2006 Nicht alle waren Mörder | 2007 Das letzte Stück Himmel | 2008 Liesl Karlstadt & Karl Valentin | 2010 Das Ende ist mein Anfang | 2012 Die Heimkehr | 2016 Bergfried | 2017 Bella Block