House of Shame - Chantal All Night Long
Chantal ist die Veranstalterin, Gastgeberin, Frontfrau und Rampensau der „House of Shame“-Party. In ihrem Film erzählt Johanna Jackie Baier ihre Geschichte, die im Herbst 1980 mit Chantals Flucht aus der bedrückenden Enge eines südwestdeutschen Provinzkaffs nach Berlin begann.
In Interviews, Portraits und Geschichten auf und hinter der Bühne, Backstage Gossip, und sehr, sehr viel Musik- und Show-Mitschnitten breitet der Film Chantals Geschichte en passant vor dem Panorama der jüngeren und jüngsten Zeitgeschichte aus. Chantals Geschichte führt uns in die besetzten Häuser der Oranienstraße in den frühen 80er Jahren, in das gerade erst gegründete „SO36“ Martin Kippenbergers, in die Ateliers der „Neuen Wilden“ (Salomé u.a.) und in die Zentren der schwulen Emanzipation. Der Film handelt auch vom transsexuellen Leben und Sterben. Bunte Paraden und schrille Partys verbergen nicht den Riss, der durch die Persönlichkeit geht. Der Körper: ein Strich durch die Rechnung - Apartheid auf dem Straßenstrich, in Bars oder im normalen Berufsleben.
Die Party, die dem Film den Namen gibt, steht immer im Zentrum des Films. Mit der Gründung vor mittlerweile 11 Jahren schlug das House of Shame ein wie eine Bombe. Binnen Jahresfrist war der Event der Abräumer in der Donnerstagnacht, quasi ein Must für jeden Berlinbesucher, der auf „Grenzerfahrungen“ aus ist, mag es sich um inter-, trans- oder sonst wie queere Geschlechtergrenzen handeln oder um die Grenzen zwischen gutem und „burleskem“ Geschmack … Kerle, Tunten und besonders mutige Heteros stehen jedenfalls gerne an, um Chantal und ihren schrillen Hofstaat zu erleben.
Details
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Länge
93 min -
Land
Deutschland -
Vorführungsjahr
2011 -
Herstellungsjahr
2010 -
Regie
Johanna Jackie Baier -
Mitwirkende
Chantal Lehner, Andreas Schwarz, Joey Arias, Sherry Vine, Gloria Viagra -
Produktionsfirma
J. Jackie Baier Filmproduktion -
Berlinale Sektion
Panorama -
Berlinale Kategorie
Dokumentarfilm
Bilder aus dem Film
Filmografie Johanna Jackie Baier
1985 Die Splitter der Eisbombe | 2013 Julia | 2014 Fucking Different XXY