Kirschblüten - Hanami
Die Geschichte einer aufopfernden Liebe und eine poetische Reise in das Innere des Seins: Nur Trudi weiß, dass ihr Mann Rudi Krebs im Endstadium hat. Als der Arzt eine letzte gemeinsame Unternehmung vorschlägt, überredet Trudi ihren Mann, mit ihr die Kinder und Enkel in Berlin zu besuchen. Doch die sind viel zu sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt, um sich um die beiden zu kümmern. Nachdem sie noch die Aufführung eines Butoh-Tänzers besucht haben, reisen Trudi und Rudi in ein Hotel an die Ostsee. Dort stirbt plötzlich Trudi – Rudi ist völlig aus der Bahn geworfen. Er weiß nicht, wie das Leben weitergehen soll. Bis er sich auf den Weg nach Japan macht, um dort den jüngsten Sohn, Karl, zu besuchen.
Doris Dörrie: „Entscheidend inspiriert hat mich für KIRSCHBLÜTEN – HANAMI Ozus Film TOKYO MONOGATARI (DIE REISE NACH TOKIO) (1953), der seinerseits die Geschichte aus dem amerikanischen Film MAKE WAY FOR TOMORROW (KEIN PLATZ FÜR ELTERN) (1937) von Leo McCarey übernommen hatte. Eine Geschichte aus dem Westen reist in den Osten – und vom Osten wieder in den Westen. Denn inspiriert von der Anfangskonstellation in Ozus Film entwickelte ich die Geschichte des verwitweten Vaters weiter, der aus Deutschland in das Land Ozus reist. Dort findet er einen Menschen, der sich seiner annimmt, ohne mit ihm wirklich eine Sprache teilen zu können: die junge Butho-Tänzerin Yu.“
Details
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Länge
122 min -
Land
Deutschland -
Vorführungsjahr
2008 -
Herstellungsjahr
2007 -
Regie
Doris Dörrie -
Mitwirkende
Elmar Wepper, Hannelore Elsner, Nadja Uhl, Maximilian Brückner, Aya Irizuki, Birgit Minichmayr, Felix Eitner, Floriane Daniel, Celine Tannenberger, Robert Döhlert, Tadashi Endo, Sarah Camp, Walter Hess, Gerhard Wittmann, Veith von Fürstenberg -
Produktionsfirma
OLGA Film GmbH -
Berlinale Sektion
Wettbewerb -
Berlinale Kategorie
Spielfilm
Bilder aus dem Film
Biografie Doris Dörrie
Geboren am 26.5.1955 in Hannover. Schauspiel- und Filmstudium an der University of the Pacific in Stockton (Kalifornien), anschließend Studium der Philosophie und Psychologie in New York. 1975-78 Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, an der sie später als Dozentin tätig ist. Nach TV-Filmen 1983 Spielfilmdebüt. 1985 überragender Publikumserfolg mit MÄNNER. Sie ist auch eine bekannte Autorin von Romanen, Kurzgeschichten und Kinderbüchern. 2001 inszenierte sie an der Berliner Staatsoper „Cosi fan tutte“, 2003 folgte „Turandot“.
Filmografie Doris Dörrie
1985 Männer | 1985 Reise in den Tod | 1986 Paradies | 1992 Happy Birthday, Türke! | 1998 ¿Bin ich schön? | 2002 Nackt | 2005 Der Fischer und seine Frau | 2012 Glück | 2014 Alles inklusive | 2016 Grüße aus Fukushima | 2019 Kirschblüten & Dämonen