Looking For Langston

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Der 1989 entstandene, in prächtigem Schwarz-Weiß gedrehte Film Looking for Langston ist eine lyrische Erkundung – und Nachstellung – der privaten Welt des Dichters, Romanciers, Dramatikers, Kolumnisten und Sozialaktivisten Langston Hughes (1902–1967) und seiner Schwarzen Künstler- und Schriftstellerkolleg*innen, die in den 1920er-Jahren die literarische und künstlerische Bewegung Harlem-Renaissance bildeten. Regisseur Sir Isaac Julien war während der Arbeit an diesem Film Teil des Sankofa Film and Video Collective, das sich für die Entwicklung des unabhängigen Schwarzen Filmschaffens einsetzte. Unterstützt wurde er durch den Filmkritiker und Kurator Mark Nash, der für die Archiv- und Filmrecherche zuständig war. Entstanden ist eine Erkundung des künstlerischen Ausdrucks, des Begehrens und der Gegenseitigkeit des Blicks, die zum Meilenstein wurde für das, was B. Ruby Rich als „New Queer Cinema“ bezeichnete. Darüber hinaus gilt Looking for Langston auch als modellhaft auf dem Gebiet der African American Studies und ist seit fast 30 Jahren Teil des Lehrplans an nordamerikanischen Universitäten, Colleges und Kunsthochschulen.

Details

  • Länge

    46 min
  • Land

    Großbritannien
  • Vorführungsjahr

    2025
  • Herstellungsjahr

    1989
  • Regie

    Isaac Julien
  • Mitwirkende

    Ben Ellison, Matthew Baidoo, John Wilson, Akim Mogaji, Dencil Williams, Guy Burgess, James Dublin, Harry Donaldson
  • Produktionsfirma

    JN Films
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm
  • Teddy Award Gewinner

    Best Feature Film

Vorführungstermine


    1. Urania

      An der Urania 17
      10787 Berlin


    1. Cubix 7

      Rathausstraße 1
      10178 Berlin


    1. Zoo Palast 2

      Hardenbergstraße 29A
      10623 Berlin


    1. Stage Bluemax Theater


Biografie Isaac Julien

Isaac Julien wurde 1960 in London geboren. Er schloss 1984 sein Studium an der St. Martin's School of Art ab, wo er Malerei und Kunstfilm studierte. Er gründete das Sankofa Film- und Videokollektiv und war 1999 Gründungsmitglied von Normal Films. Er erhielt den Semaine de la Critique Preis beim Filmfestival in Cannes und wurde mit einem Rockefeller Humanities Fellowship Award, dem Pratt and Whitney Canada Grand Prize, einem Andy Warhol Foundation Award, dem Grand Jury Award der KunstFilmBiennale, Köln, und einem Ford Foundation Award ausgezeichnet. Er hat im Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris; Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam; Art Pace, San Antonio, Texas; FACT, Film Art & Creative Technology, Liverpool, England; Museum of Contemporary Art, Chicago, und Studio Museum of Harlem, New York, ausgestellt. Seine Filminstallationen und Fotografien wurden im Whitney Museum of American Art, New York; Tate Liverpool, England; Museum of Contemporary Art, Chicago; P.S.1 Center for Contemporary Art, New York; Irish Museum of Modern Art und Helsinki Museum of Contemporary Art gezeigt. Seine Filme wurden u.a. auf der Biennale Dakar, Senegal, dem Jeonju International Film Festival, Korea, dem Rotterdam Film Festival, Niederlande, dem Moderna Museet, Stockholm, und der Tate Britain, London, gezeigt.

Filmografie Isaac Julien

1991 Young Soul Rebels | 2010 Better Life | 2013 Playtime | 2015 Stones Against Diamonds | 2019 Ghost of Lina Bo Bardi