One Hand On Open

In einem Institut für Gewaltforschung bemüht sich Tracey Niles ihr verlorenes Gedächtnis wieder zu finden. Sie wird von einer Silhouette verfolgt. Das Bild eines Täters? Der sie zum Opfer machte? Die derzeitige Direktorin des Institutes, Reena Chandrakali leitet eine 'Selbstverteidigung gegen Hassgewalt'-Kampagne zur Ausgabe von Feuerwaffen an Gruppierungen sogenannter 'Sexueller Minderheiten'. Faith Eatherton entwickelt eine philosophische Abhandlung: 'Aufgelöst, der Griff nach dem Körperlosen'. Ihre Entdeckungen über Traceys wirkliche Vergangenheit lassen sie an ihrer eigenen Funktion innerhalb des Institutes und an der Repräsentationspolitik von Chandrakali zweifeln.
Die Kräfte von Erinnerung, Repräsentation und Werden im Zaum haltend, sind die drei Figuren dazu entschlossen, entsprechend ihrer sich ändernden Anziehungspunkte und Begehren – von denen sie einige einander näher bringen, andere ins Offene führen –, Erfüllung zu finden.
Die Filmemacher Stefan Pente und William Wheeler (‘smoking mirror‘) haben bei Regie, Kamera, Schauspiel, Animation etc. für den vollständig in einer Blue-Box gedrehten Film ONE HAND ON OPEN zusammen gerabeitet. Der Film platziert reale Schauspieler in einem animierten Umfeld. Pente/Wheelers Animationsvorschlag begrüßt ‘Leere‘ als Potenzial.
Die trans-gender Protagonistinnen müssen mit ihren instabilen Situationen zurechtkommen, irgendwo zwischen einer offenen Weite und individuell isolierten Projektionen.