Riparo
Anna und Mara haben einen Urlaub im Ausland verbracht, nun kehren sie nach Italien zurück. Kurz nach der Einreise stellen sie fest, dass sich ein unerwarteter Mitreisender in ihrem Auto versteckt hat: Anis, ein junger marokkanischer Teenager. Zunächst wissen sie nicht, was sie mit ihm machen sollen. Dann entscheiden sie, ihn zu sich nach Hause mitzunehmen. Anfangs gestaltet sich das Zusammenleben der drei sehr harmonisch. Anis findet seinen Platz im Leben des Paares, und für kurze Zeit sieht es so aus, als könnten sie sich in einer emotional nicht ganz einfachen Situation gegenseitig Halt geben. Doch diese unsichere Balance ist schließlich nicht von langer Dauer. Zunächst verliert Anis seinen Job. Dann muss er damit fertigwerden, von Mara, in die er sich verliebt hat, eine Abfuhr zu erhalten. Hilflos muss Anna mit ansehen, wie das idyllische Arrangement ihres Zuhauses auseinander bricht.
Regisseur Marco S. Puccioni: "Mein Film erzählt die Geschichte von drei Leuten, die nicht in der Weise Teil der Gesellschaft sein können, die ihnen eigentlich zusteht. Von drei Leuten, die zufällig und für kurze Zeit in ein ungewöhnliches und unbestimmtes Familien-Szenario geraten. Es unterliegt nicht den traditionellen Wertvorstellungen, sondern funktioniert innerhalb einer Gruppe von Individuen, die ihren Gefährten Schutz, Zuneigung und Trost versprechen."
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Details
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Länge
99 min -
Land
Italien, Frankreich -
Vorführungsjahr
2007 -
Herstellungsjahr
2006 -
Regie
Marco Simon Puccioni -
Mitwirkende
Maria de Medeiros, Antonia Liskova, Mounir Ouadi, Vitaliano Trevisan, Gisella Burinato, Gerard Koloneci -
Produktionsfirma
Intelfilm -
Berlinale Sektion
Panorama -
Berlinale Kategorie
Spielfilm
Biografie Marco Simon Puccioni
Geboren 1963 in Rom, wo er Architektur studierte. Nach seinem Abschluss 1989 nahm er ein Filmstudium am California Institute of the Arts in Los Angeles auf. Nach mehreren kurzen Experimental- und Dokumentarfilmen debütierte er 2002 beim Spielfilm mit Quello Che Cerchi. Riparo, sein zweiter Spielfilm, wurde 2007 bei den Berliner Filmfestspielen eröffnet und tourte danach auf über 100 Festivals um die Welt. Der Spielfilm-Dokumentarfilm Il Colore delle Parole war 2009 im Wettbewerb Orizzonti bei den Filmfestspielen in Venedig. Come il Vento, sein dritter Spielfilm hatte seine Premiere bei den Filmfestspielen in Rom 2013. Er ist Mitbegründer des Filmemacherverbandes "Ring" und der Autoren- und Regisseurgilde "100 autori". Puccioni ist auch ein erfahrener Lehrer, der an der Akademie der Schönen Künste in Perugia und an der Filmschule Volonté in Rom unterrichtet hat.
-IMDb