Sala Samobojcow
Dominik ist das Produkt der von Erfolg und Ehrgeiz befeuerten Ehe des Geschäftsmanns Andrzej und seiner Frau Beata. Nur noch 100 Tage sind es, bis Dominik die elitärste Schule des Landes mit den hoffentlich besten Zensuren verlassen kann. Dann liegt ihm die akademische Welt zu Füßen und er beziehungsweise seine Eltern brauchen nur noch zwischen den Top-Studiengängen auszuwählen. Denn seine Eltern wissen: Nur die Besten kommen weiter, die, denen es gegeben ist. Doch 100 Tage können sehr lang werden, wenn man funktionieren soll und sich der Hackordnung und der sozialen Kontrolle einer Eliteschule unterwerfen muss. Soziale Kompetenz gehört nicht zu den Stärken des Unternehmersohns. Nach einer Reihe demütigender Erlebnisse mit einem anderen Mitschüler gerät Dominiks Welt gefährlich in Schieflage. Und als er in verschiedenen sozialen Netzwerken die Online-Kommentare von Mitschülern über sich entdeckt, ist es vollkommen aus mit Selbstbewusstsein, Motivation und Konzentration. Schon der Gedanke, wieder in die Schule zu müssen, macht ihn vollkommen fertig. Dominik gleitet hinüber in eine virtuelle Welt, in der es keine gehässigen Mitschüler gibt. Ohne seine Identität preiszugeben, lernt er im Netz Sylwia kennen, eine Möchtegernselbstmörderin, die ihn mit ihren Freunden im Suicide Room bekannt macht, einem Chatroom für Selbstmörder. Von Sylwia lässt sich Dominik in ein gefährliches Spiel locken. Doch das Spiel gerät bald außer Kontrolle, weil es beim Chat eher darum geht, die Außenwelt zu schocken, als den Usern bei ihren persönlichen Problemen zu helfen.
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Details
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Länge
110 min -
Land
Polen -
Vorführungsjahr
2011 -
Herstellungsjahr
2011 -
Regie
Jan Komasa -
Mitwirkende
Jakub Gierszał, Roma Gąsiorowska, Krzysztof Pieczyński, Agata Kulesza, Bartosz Gelner, Danuta Borsuk, Piotr Nowak, Filip Bobek, Kinga Preis, Anna Ilczuk, Bartosz Porczyk, Piotr Glowacki, Aleksandra Hamkało, Krzysztof Dracz -
Produktionsfirma
Studio Filmowe „Kadr“ -
Berlinale Sektion
Panorama -
Berlinale Kategorie
Spielfilm
Biografie Jan Komasa
Jan Komasa, geboren 1981. Absolvent der Abteilung für Film- und Fernsehregie der Nationalen Filmschule in Lódź und der Philosophischen Fakultät der Kardinal-Stefan-Universität Wyszyński in Warschau; bekannter und angesehener polnischer Regisseur der jungen Generation, Gewinner zahlreicher Filmpreise, u.a. Auszeichnungen beim renommierten Filmfestival in Cannes. Im Jahr 2005 führte er Regie bei einem der drei Teile von "Ode an die Freude". 2008 entstand "Wrocław Golgotha", ein 90-minütiges Stück für das Television Theatre of Fact. Sein Spielfilmdebüt mit dem Titel "Suicide Room" wurde mit Preisen aus aller Welt überhäuft und stellte einen Durchbruch in seiner Karriere dar.
-warsawrising-thefilm.com
Filmografie Jan Komasa
2014 Warsaw 44 | 2019 Corpus Christi