Strella

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STRELLA ist nicht nur der Name einer Frau und der Hauptfigur im gleichnamigen Film, sondern auch eine Anspielung auf den griechischen Begriff Trela, der Wahnsinn, Irrsinn, aber auch Extravaganz bedeutet…
Nach 14 Jahren Haft, die Yiorgos für einen Mord verbüßen musste, den er in seinem Heimatdorf begangen hat, wird er entlassen. Die erste Nacht in Freiheit verbringt er in einem billigen Hotel in der Innenstadt Athens. Dort begegnet er Strella, einer transsexuellen Prostituierten. Sie schlafen miteinander, und kurz darauf sind sie ein Paar. Aber Yiorgos wird von seiner Ver­gangenheit eingeholt. Mit Strella an seiner Seite wird er einen Ausweg finden müssen.
„STRELLA ist eine dieser alten Geschichten, die man auf Partys hört, eine urbane Legende. Diese Art von Erzählungen sind im Massen­be­wusst­sein verankert und zitieren regelmäßig alte, meist griechische Mythen. Ge­nau das entspricht den Helden von STRELLA: Griechen, die in einem Land zwi­schen der Antike und der Gegenwart leben, in dem die Notwendigkeit einer neuen, europäischen Identität und eines neuen Wertesystems weit dringlicher ist als anderswo. Zwischen Ost und West hin und her gerissen muss Griechenland ohne jedes Vorurteil sein kulturelles Erbe überdenken, um seinen Weg in die Zukunft zu finden.“ (Produktionsmitteilung)
Panos H. Koutras musste seinen Film ohne jede finanzielle Unterstützung realisieren, die staatliche Filmförderung verweigerte jeden Zuschuss. Auch alle großen Produktionsfirmen lehnten das Projekt ab. So wurde STRELLA eine vollkommen unabhängige Produktion. Die Dreharbeiten dauerten fast zehn Monate und nahezu alle Rollen wurden mit Amateuren besetzt.

Details

  • Länge

    113 min
  • Land

    Griechenland
  • Vorführungsjahr

    2009
  • Herstellungsjahr

    2008
  • Regie

    Panos H. Koutras
  • Mitwirkende

    Mina Orfanou, Yiannis Kokkiasmenos, Minos Theoharis, Betty Vakalidou, Argiris Kavidas, Akis Ioannou, Yiannis Siradakis, Yiorgos Mazis
  • Produktionsfirma

    100% Synthetic Films
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Panos H. Koutras

Der in Athen geborene Panos H. Koutras studierte Filmemacher an der Londoner Filmhochschule und an der Pariser Sorbonne. Von 1985 bis 1995 fuhr er zwischen beiden Städten hin und her und drehte mehrere Kurzfilme, die auf Festivals in der ganzen Welt gezeigt wurden. 1995 gründete er in Athen seine eigene Produktionsfirma, 100% Synthetic Films, und begann seinen ersten Spielfilm zu schreiben, The Attack of the Giant Moussaka, ein "unbekanntes filmisches Objekt", der 4 Jahre später veröffentlicht wurde und schnell Kultstatus erreichte. Mit seinem zweiten Film, Real Life, einem Drama, das auf dem Toronto International Film Festival Premiere hatte und 2004 den Nationalen Kritikerpreis in Griechenland gewann, schaffte er eine komplette Wende. Sein dritter Film, Strella, wurde im Panorama der Berlinale 2009 und auf vielen anderen internationalen Festivals ausgewählt. Xenia ist sein vierter Spielfilm.