The Bubble

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Die Gegend um die Sheikin Street ist das schickste und hippeste Viertel von Tel Aviv. Mit ihren Modeläden und Gallerien scheint die Sheikin Street auf einem anderen Planeten zu liegen als der Rest des Nahen Ostens. Zu den Bewohnern dieser "friedlichen Seifenblase", die von den Konflikten in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft so wenig wie möglich wahrnehmen wollen, gehören auch drei junge Israelis, die sich hier eine Wohnung teilen: Lulu und das schwule Paar Noam und Yali. Lulu arbeitet in einem Body Shop, Noam in einem Plattenladen, Yali betreibt ein Café. Das coole und vorhersehbare Szeneleben des Trios nimmt eine unerwartete Wendung, als Noam den jungen Palästinenser Ashraf kennen lernt: Noam ist als Wachtposten an einem Grenzübergang zur Westbank eingeteilt, als Ashraf in unmittelbarer Nähe als Geburtshelfer tätig wird. Später trifft man sich in Tel Aviv wieder, wo die beiden Männer eine Affäre miteinander beginnen. Auch Lulu und Yali haben ihre Affären - doch die zwischen Noam und Ashraf scheint eine besondere zu sein: ein Symbol für gegenseitiges Verständnis und den Frieden. Darum beschließen die jungen Israelis, Ashraf den illegalen Aufenthalt in Tel Aviv zu ermöglichen. Er muss sich nur etwas anders kleiden, dann arbeitet er unter einem hebräischen Namen in Yalis Café. Eine Strandparty, die sich gegen die Besetzung der palästinensischen Gebiete richtet, soll das friedliche Zusammenleben besiegeln. Doch die Utopie der jungen Leute wird von der politischen und sozialen Wirklichkeit des Nahen Ostens und der immer wieder ausbrechenden Gewalt schließlich eingeholt. 
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Details

  • Länge

    115 min
  • Land

    Israel
  • Vorführungsjahr

    2007
  • Herstellungsjahr

    2006
  • Regie

    Eytan Fox
  • Mitwirkende

    Ohad Knoller, Yousef 'Joe' Sweid, Daniela Wircer, Alon Friedmann, Zion Baruch, Zohar Liba, Oded Leopold, Ruba Blal, Shredy Jabarin, Lior Ashkenazi, Yossi Marshak
  • Produktionsfirma

    Uchovsky Fox
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm
  • Teddy Award Gewinner

    TEDDY Readers Award

Biografie Eytan Fox

 Wie ist es, jung zu sein in Israel, besonders in der "Blase" namens Tel-Aviv? Wie kann man in diesem Land schwul sein, selbst in der Macho-Armee namens Tzahal? Wie kann man sich in einem kleinen, spannungsgeladenen Land verlieben? Kann man die Palästinenser eher als Freunde denn als Feinde betrachten? All dies sind Fragen, die Eytan Fox in seinen Filmen und Fernsehfilmen aufwirft, von seinem ersten Time Off (1990) bis hin zu seinem letzten, bis dato letzten The Bubble (2006). 1964 in New York geboren, ist er zwei Tränen alt, als seine Eltern beschließen, nach Jerusalem zu emigrieren, wo er aufwächst. Nach einem Filmstudium an der Tel Aviv Film School und dem Dienst in der Armee debütiert Fox 1990 mit dem mittellangen Film Time Off (1990), der sich mit der Frage der sexuellen Identität in der Armee beschäftigt. Sein erster Spielfilm, Song of a Siren (1994), eine Komödie, die in Tel Aviv während des Ersten Golfkriegs spielt, war ein Hit in seinem Land. Nachdem er drei Jahre lang für das israelische Fernsehen gearbeitet hatte (Gotta Have a Heart (1998), ein Musikdrama, und Florentine (1997), eine Serie über die Post-Armee-Jahre einer Gruppe von Freunden in Tel Aviv), kehrt Eytan mit Yossi & Jagger - Eine Liebe in Gefahr (2002) auf die große Leinwand zurück. Zwei Jahre später inszeniert er den meisterhaften, unvergesslichen _Walk on Water (2004)_ , über die vieldeutige Beziehung zwischen einem Mossad-Agenten und dem Enkel eines ehemaligen Nazi-Offiziers, die ihm internationale Anerkennung brachte. Bemerkenswert ist auch sein jüngstes Werk The Bubble - Eine Liebe in Tel Aviv (2006), das alle seine früheren Filme zusammenfasst und die Widersprüche Israels in einer einzigartigen Mischung aus Komödie und Tragödie widerspiegelt. Als Schlüsselfigur des israelischen Kinos ist Eytan Fox jemand, dem man weder in Israel noch im Ausland entkommen kann.
- IMDb Mini Biography By: Guy Bellinger