The Living End: Remixed and Remastered
Mit seinem schwulen Roadmovie THE LIVING END (das schon 1992 im Berlinale-Panorama lief) hat Gregg Araki einen Klassiker des „Queer New Wave Cinema“ geschaffen – und zugleich ein bis heute gültiges Dokument der Post-Punk-Ära.
Schon das erste Bild – „Fuck The World“, auf eine Mauer voller Graffiti gesprüht – beschreibt ziemlich treffend die Verfassung der beiden Protagonisten Jon und Luke, zweier HIV-positiver Männer. Luke ist sexy und lässt sich treiben; Jon, ein desorientierter Schriftsteller, hat gerade erst erfahren, dass er virus-positiv ist. Beide sitzen in Los Angeles fest. Die Stadt scheint kalt und feindlich, voll von Serienkillern, die es auf Lesben abgesehen haben, von verdrehten Gestalten, hysterischen Gattenmördern und gemeingefährlichen Schwulenhassern.
Jon und Luke treffen zufällig aufeinander und beginnen ein stürmisches Liebesverhältnis. Als Luke unbeabsichtigt einen Polizisten tötet, müssen beide fliehen. In San Francisco schlägt ihnen ein angeblicher Freund die Tür vor der Nase zu. Ohne Richtung und Ziel begeben sie sich auf eine Odyssee, die geprägt ist von sexuellen Exzessen und sie durch eine sterile, existenzielle Leere führt, die sich Amerika nennt.
(Gregg Arakis Film liegt nun in einer restaurierten Fassung vor: Für die Wiederaufführung wurde die originale 16-mm-Kopie gereinigt und digitalisiert, anschließend wurde THE LIVING END neu farbbestimmt und neu abgemischt.)
Details
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Länge
85 min -
Land
USA -
Vorführungsjahr
2008 -
Herstellungsjahr
1992/2008 -
Regie
Gregg Araki -
Mitwirkende
Mike Dytri, Craig Gilmore, Mark Finch, Mary Woronov, Johanna Went, Darcy Marta, Scot Goetz, Bretton Vail, Nicole Dillenberg, Stephan Holman, Magie Song, Peter Lanigan, Jon Gerrans, Jack Kofman, Christopher Mabli, Michael Now, Michael Haynes, Peter Grame, Paul Bartel -
Produktionsfirma
Strand Releasing/ Desperate Pictures -
Berlinale Sektion
Panorama -
Berlinale Kategorie
Spielfilm
Biografie Gregg Araki
Gregg Araki wurde am 17. Dezember 1959 in Los Angeles, Kalifornien, USA geboren. Er ist Autor und Regisseur, bekannt für Mysterious Skin (2004), White Bird in a Blizzard (2014) und Kaboom (2010).
Filmografie Gregg Araki
1995 The Doom Generation | 2004 Mysterious Skin | 2014 White Bird in a Blizzard | 2015 Here Now