The Misandrists

Somewhere in Ger(wo)many ... Eine weiblich-radikale „Army of Lovers“ rüstet sich zur letzten Revolution. Man, nein, frau diskutiert, agitiert, menstruiert, sinniert über den Untergang des Patriarchats, paukt eingeschlechtliche Fortpflanzung und hat Sex. Dass ausgerechnet ein junger Soldat im Feminist*innenkloster Zuflucht sucht, bringt die strenge Vorsteherin aufs Parkett. Und „Big Mother“ is not amused. Doch eine Frage bleibt: Kann es innerhalb eines korrupten Systems überhaupt Gleichheit geben? Oder müssen vorher ein paar Schwänze rollen?!
Als ob Valerie Solanas einen „Schulmädchenreport“ inszeniert hätte: Bruce LaBruces neuester Streich handelt von der Utopie einer männerlosen Welt. Der kanadische Regisseur, erfahrener Berlinale-Gast und Teddy-Award-Gewinner (für Pierrot Lunaire) präsentiert eine anarchistische Protagonist*innenriege, der politische Parolen genauso leicht von den Lippen gehen wie religiöse Akklamationsformeln: Ihre Predigten schließen sie natürlich mit „A(wo)men“. Sarkastisch, urkomisch – und as queer as it gets.
 

Details

  • Länge

    91 min
  • Land

    Deutschland
  • Vorführungsjahr

    2017
  • Herstellungsjahr

    2017
  • Regie

    Bruce LaBruce
  • Mitwirkende

    Susanne Sachsse, Viva Ruiz, Caprice Crawford, Kita Updike, Kembra Pfahler
  • Produktionsfirma

    Jürgen Brüning
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

Biografie Bruce LaBruce

Geboren 1964 in Southampton, Kanada. Er besuchte die Filmschule in Toronto und studierte Filmtheorie an der York University. Sein Film Hustler White lief 1996 im Panorama und wurde sein erster internationaler Kinoerfolg. Er war mehrfach Gast der Berlinale, zuletzt 2014 im Forum Expanded mit Pierrot Lunaire, für den er den Teddy Award gewann. Er führte auch Regie bei zahlreichen Musikvideos und Theaterstücken, schreibt und fotografiert für internationale Magazine, Zeitungen und Webseiten. Als Künstler war er in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten.

Filmografie Bruce LaBruce

1987 Bruce and Pepper Wayne Gacy's Home Movies | 1987 Boy/Girl | 1988 I Know What It's Like to be Dead | 1991 Slam! | 1991 No Skin Off My Ass | 1994 Super 8 1/2 | 1996 Hustler White | 1998 Skin Flick | 2004 The Raspberry Reich | 2007 Otto | 2008 Give Piece of Ass a Chance | 2009 The Bad Breast | 2010 Weekend In Alphaville | 2010 L.A Zombie | 2012 Offing Jack | 2013 Defense de Fumer | 2013 Gerontophilia | 2017 Refugee's Welcome | 2017 Ulrike's Brain