The Party

Janet ist gerade zur Ministerin im Schattenkabinett ernannt worden – die Krönung ihrer politischen Laufbahn. Mit ihrem Mann Bill und ein paar engen Freunden soll das gefeiert werden. Die Gäste treffen in ihrem Londoner Haus ein, doch die Party nimmt einen anderen Verlauf als erwartet. Bill platzt mit gleich zwei explosiven Enthüllungen heraus, die nicht nur Janets Existenz in den Grundfesten erschüttern. Liebe, Freundschaften, politische Überzeugungen und Lebensentwürfe stehen zur Disposition. Unter der kultivierten linksliberalen Oberfläche brodelt es, und in der Auseinandersetzung werden schließlich scharfe Geschütze aufgefahren – durchaus im Wortsinn. 
In ihrem achten Kinofilm lädt die britische Regisseurin und Drehbuchautorin Sally Potter, die zuletzt 2009 mit Rage im Wettbewerb der Berlinale vertreten war, namhafte Akteure zur Party. Was als Komödie mit hintersinnigem Witz und scharfen Dialogen beginnt, kippt in die Tragödie. Wenn dem Leben mit Argumenten nicht mehr beizukommen ist, wird unversehens um den Fortbestand der nur scheinbar gefestigten Existenzen gerungen.


BIOGRAFIE Sally Potter 

Geboren 1949 in London. Ihren ersten Film drehte sie als 14-Jährige auf 8mm. Erste experimentelle Kurzfilme folgten. Ab 1969 arbeitete sie auch als Performerin, Choreografin, Tänzerin und Musikerin. Der internationale Durchbruch als Regisseurin gelang ihr 1992 mit der für einen Oscar® nominierten Verfilmung von Virginia Woolfs Roman „Orlando“. 2007 inszenierte sie „Carmen“ an der English National Opera. Mit den Filmen The Gold DiggersThe London StoryYes und Rage war sie Gast der Berlinale.
FILMOGRAFIE

1969 Jerk; Kurzfilm 1970 Play; Kurzfilm 1971 Hors d’oeuvres; Kurzfilm 1979 Thriller 1983 The Gold Diggers 1986 The London Story; Kurzfilm 1987 Tears, Laughter, Fears and Rage; TV-Serie 1988 I Am an Ox, I Am a Horse, I Am a Man, I Am a Woman; Dokumentarfilm 1992 Orlando 1996 The Tango Lesson (Tango-Fieber) 2000 The Man Who Cried (In stürmischen Zeiten) 2004 Yes 2009 Rage 2012 Ginger & Rosa 2017 The Party

Details

  • Länge

    71 min
  • Land

    Großbritannien
  • Vorführungsjahr

    2017
  • Herstellungsjahr

    2017
  • Regie

    Sally Potter
  • Mitwirkende

    Patricia Clarkson, Cherry Jones, Bruno Ganz, Cillian Murphy, Kristin Scott Thomas, Emily Mortimer, Timothy Spall
  • Produktionsfirma

    Adventure Pictures
  • Berlinale Sektion

    Wettbewerb
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Sally Potter

Sally Potter machte ihren ersten 8mm-Film im Alter von vierzehn Jahren. Seitdem hat sie sieben Spielfilme geschrieben und Regie geführt, sowie viele Kurzfilme (u.a. THRILLER und PLAY) und eine Fernsehserie, und sie hat bei Opern (Carmen für die ENO 2007) und anderen Live-Arbeiten Regie geführt. Ihr Hintergrund ist in den Bereichen Choreographie, Musik, Performancekunst und Experimentalfilm. ORLANDO (1992), Sally Potters gewagte Adaption des klassischen Romans von Virginia Woolf, brachte ihre Arbeit erstmals einem breiteren Publikum nahe. Es folgten THE TANGO LESSON (1996), THE MAN WHO CRIED (2000), YES (2004), RAGE (2009) und GINGER & ROSA (2012).

Sally Potter ist bekannt für innovative Formen und risikofreudige Themen und hat mit vielen der bekanntesten Kinoschauspieler unserer Zeit zusammengearbeitet. Sally Potters Filme haben über vierzig internationale Preise gewonnen und sowohl Oscar- als auch BAFTA-Nominierungen erhalten. Sie hatte eine umfassende Retrospektive ihrer Film- und Videoarbeiten in der BFI Southbank, London, im MoMA, New York, und in der Cinematheque, Madrid. Sie wurde 2012 mit einem OBE ausgezeichnet. Ihr Buch Naked Cinema - Working with Actors ist im März 2014 bei Faber & Faber erschienen. Sally Potter hat zusammen mit dem Produzenten Christopher Sheppard ihre Produktionsfirma Adventure Pictures gegründet.
-IMDb