T.R.A.P
Mystischer Ort, verwunschene Geschichte: Ein Gruppe von Rittern, direkt aus dem Mittelalter importiert, geht am Ufer des Río de la Plata an Land. Sie sind auf der Suche nach einem Grab, an dem sie ein Ritual abhalten wollen. Während sie durch den Dschungel ziehen, geschehen Dinge, die sie im Heute landen lassen. Sie haben Sex, finden ein Auto, genießen mit einem Bier in der Hand den Sonnenuntergang. Dann erklingt im Radio eine Nachricht, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt, und es gibt kein Zurück mehr. Im Süden Argentiniens ist es im vergangenen Sommer zu Demonstrationen gegen das italienische Mode- und Textilunternehmen Benetton gekommen. Die Firma besitzt dort riesige Ländereien, die ursprünglich den Mapuche gehörten. Die Mapuche-Ureinwohner versuchen seit Jahren, ihren Besitz zurückzubekommen, um selbstbestimmt zu leben. Die Demonstrationen waren mit Ausschreitungen auf beiden Seiten verbunden; dabei verschwand Santiago Maldonado, der mit den Mapuche demonstrierte. „Nie wieder“ hieß es seit dem Ende der Diktatur in Argentinien, nun ist es wieder soweit. Es gibt keine Flucht vor der Realität, es gilt sich ihr zu stellen. Der Filmemacher bricht vorherrschende Stereotypen auf, um so seine eigene Geschichte jenseits des hegemonialen Anspruchs zu erzählen.
Details
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Länge
16.0 min -
Land
Argentinien -
Vorführungsjahr
2018 -
Herstellungsjahr
2018 -
Regie
Manque La Banca -
Mitwirkende
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Produktionsfirma
Parquee -
Berlinale Sektion
Shorts -
Berlinale Kategorie
Kurzfilm
Bilder aus dem Film
Biografie Manque La Banca
Geboren 1990 in Bariloche, Argentinien. Er studierte Kunst sowie Film und Fotografie und ist als Filmemacher, Performancekünstler und Musiker tätig. Er arbeitet mit Super-8- und 16-mm-Film und ist Mitglied des analogen Filmkollektivs LaborBerlin.
Filmografie Manque La Banca
2012 Grrr | 2014 The 7 Capital Forgiveness: 1 – The Trip | 2017 The 7 Capital Forgiveness: 3 – The Future