Umsonst gelebt - Walter Schwarze

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Der Film gehört zu meiner Serie über schwule Zeitzeugen, die die Nazizeit überlebt haben. Walter Schwarze traf ich als über 80-jährigen Mann. Vor meiner Kamera berichtete er zum ersten Mal über seine fünfjährige Haft als Homosexueller im KZ Sachsenhausen. Erst mit über 50 traf er in seiner Heimatstadt Leipzig seinen späteren Freund Ali, dem er bis zu seinem Tod verbunden war. Trotzdem sagte er mir, er habe umsonst gelebt, denn er hätte nicht das Glück gehabt, wie jetzt jüngere Schwule in Freiheit aufzuwachsen. Walter Schwarze starb am 10. Mai 1998 an Krebs.
Rosa von Praunheim
Walter Schwarze wird ebenfalls in Praunheims TOTE SCHWULE - LEBENDE LESBEN porträtiert.

Details

  • Länge

    18 min
  • Land

    Deutschland
  • Vorführungsjahr

    2005
  • Herstellungsjahr

    2004
  • Regie

    Rosa von Praunheim
  • Mitwirkende

    Walter Schwarze
  • Produktionsfirma

    Rosa von Praunheim Film
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Kurzfilm

Biografie Rosa von Praunheim

Geboren 1942 in Riga. Er studierte an der Werkkunstschule Offenbach am Main sowie an der Hochschule der Künste Berlin. 1967 realisierte von Praunheim erste Kurzfilme. Sein Durchbruch gelang ihm 1971 mit dem Dokumentarfilm Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt.

Filmografie Rosa von Praunheim

1971 Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt | 2016 Welcome All Sexes: 30 Jahre Teddy Awards | 2017 Überleben in Neukölln