Vic+Flo ont vu un ours
Eine einsame Bushaltestelle, ein Trompete spielender Pfadfinder, eine Frau, die sich weigert, ihm für seine schiefen Töne Geld zu geben: Mit dieser Eröffnung gibt der Film seinen lakonischen Tonfall vor. Erzählt wird die Geschichte von Vic, einer aus demGefängnis entlassenen Frau, die nach Ruhe sucht. In den Wäldern Kanadas quartiert sie sich im Haus eines Verwandten ein. Dort bekommt sie Besuch von ihrer Geliebten Flo. Die beiden leben in den Tag hinein, erkunden mit einem Caddy die Landschaft und genießen die Natur. Alles könnte so schön sein, wenn nur der unorthodox arbeitende Bewährungshelfer nicht ständig an der Tür klopfen würde. Auch beunruhigen Vic die Ausflüge ihrer Freundin in die Bars der Umgebung. Diefreundliche Gärtnerin aus der Nachbarschaft wiederum entpuppt sich bald als Schatten aus der Vergangenheit. Es mehren sich die Zeichen einer heraufziehenden Bedrohung. Selbst der Wald wartet mit heimtückischen Fallen auf. Seltsame Figuren, skurrile Regieeinfälle und eine mysteriöse Atmosphäre - derFilmkritiker, Dokumentar- und Spielfilmregisseur Denis Côté erschafft eine Kunstwelt, die ihre ganz eigene, völlig unberechenbare Wirklichkeit entwickelt.
Details
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Länge
90 min -
Land
Kanada -
Vorführungsjahr
0000 -
Herstellungsjahr
2013 -
Regie
Denis Coté -
Mitwirkende
Pierrette Robitaille, Romane Bohringer, Marc-André Grondin -
Produktionsfirma
La maison de prod -
Berlinale Sektion
Wettbewerb -
Berlinale Kategorie
Bilder aus dem Film
Biografie Denis Coté
Geboren 1973 in New Brunswick, Kanada. Als Produzent und Regisseur realisierte er zunächst mehr als ein Dutzend LowBudget-Kurzfilme. Daneben war er als Rundfunkmoderator und als Filmkritiker für die in Montréal erscheinende Wochenzeitung Ici tätig. 2005 drehte er seinen ersten Spielfilm LES ÉTATS NORDIQUES. Mit BESTIAIRE war er 2012 Gast des Forums.
Filmografie Denis Coté
2005 Les états nordiques | 2010 Curling - Geheimnisse im Schnee | 2012 Bestiaire (Documentary) | 2016 Boris sans Béatrice | 2019 Wilcox