Weekends

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Jedes Wochenende probt der schwule Männerchor G-Voice in Seoul, und das seit 2003. Als eine Art Gegenpol zur koreanischen Gesellschaft, die von Homophobie geprägt ist, thematisiert er den homosexuellen Alltag auf intelligente und humorvolle Weise. Für das zehnjährige Jubiläum planen die Mitglieder ihr erstes großes Konzert mit anspruchsvollen Arrangements, kreativen Choreografien und vielen neuen Stücken. Das stellt die Amateursänger auf eine harte Bewährungsprobe, denn bei manchen ist der Enthusiasmus größer als die Stimmsicherheit, während andere die ehrenamtliche Organisationsarbeit aufreibt. Neben der Konzertvorbereitung engagiert sich G-Voice auch politisch und singt für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung, und das nicht nur auf LGBTQ-Demos. Regisseur Lee Dong-ha gelingt es, beinahe beiläufig einen Einblick in das schwule Leben in Korea zu geben. Er begleitet Chormitglieder und Organisatoren auch nach den Proben, wenn beim Essen die Gespräche persönlicher werden. Die Stücke von G-Voice, gefilmt im Stil schicker Musikvideos, kommentieren unter anderem die Erfahrungen der Männer mit der Gesellschaft, mit ihren konservativen Familien und mit schwuler Lebensfreude.

Details

  • Länge

    98 min
  • Land

    Südkorea
  • Vorführungsjahr

    2016
  • Herstellungsjahr

    2016
  • Regie

    Dong-ha Lee
  • Mitwirkende

  • Produktionsfirma

    BANDAL
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

Biografie Dong-ha Lee

1977 in Busan, Südkorea, geboren. Studierte in Seoul Kulturwissenschaften. Arbeitete als TV-Regisseur. WEEKENDS ist sein erster langer Dokumentarfilm.

Filmografie Dong-ha Lee

2011 Zenith